Meine Familie kommt aus allen Richtungen:
Mein Vater ist der Sohn eines Arbeiters aus der Türkei und einer kurdischen Frau, die aus einem Dorf fliehen musste, das heute nicht mehr auf der Karte steht.

Ich habe Verwandte, die aus dem Irak, Iran und Syrien stammen. Jeder von ihnen hat seine Geschichte – Krieg, Hoffnung, Verlust, Flucht, Neuanfang. Diese Geschichten sind mein Fundament.

Ich bin mit arabischer Musik und russischem Rap aufgewachsen. Ich habe die Gebete meines Onkels auf Farsi gehört und meiner Tante auf Kurmancî beim Weinen zugehört. Zuhause roch es nach allem gleichzeitig – nach Kreuzberger Zigarettenrauch und nach afghanischem Safran, nach Armut und nach Stärke.

Meine Musik ist kein Produkt. Sie ist ein Ventil. Ein Versuch, das Chaos zu ordnen, das in mir lebt. Ich rappe nicht, um reich zu werden – ich rappe, weil ich sonst platze. Ich schreibe für die, die in keiner Statistik auftauchen. Für die, deren Geschichten immer in Klammern stehen. Für die, die nicht wissen, wohin – aber genau wissen, woher.

Ich bin nicht besser als du. Aber ich bin echt.
Und vielleicht findest du in meinen Texten ein Stück von dir selbst.